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Anschläge ohne Deutschland-Bezug: Berliner Polizei prüft nach Anschlägen in Norwegen Schutzmaßnahmen

Nach den Anschlägen von Norwegen hat die Berliner Polizei ihre Sicherheitsmaßnahmen überprüft. Die Anschläge in Norwegen weisen nach Angaben des Bundesinnenministeriums bisher keine Bezüge zu Deutschland auf.

Da diese sich bereits seit längerem auf hohem Niveau befänden, sei eine Anpassung zur Zeit nicht erforderlich, sagte Behördensprecher Frank Millert am Samstag. Die Berliner Polizei stehe im ständigen Kontakt mit anderen Sicherheitsbehörden, um Lagebewertungen vorzunehmen. Dabei würden die Erkenntnisse aus den Ermittlungen der norwegischen Polizei mit einbezogen. Die Anschläge in Norwegen weisen nach Angaben des Bundesinnenministeriums bisher keine Bezüge zu Deutschland auf. Die deutschen Sicherheitsbehörden stünden aber weiterhin in engem Kontakt zu den norwegischen Partnerbehörden, teilte ein Ministeriumssprecher am Samstag in Berlin mit.

Nach den Informationen der norwegischen Sicherheitsbehörden seien die Attentate auf einen 32 Jahre alten Einzeltäter norwegischer Herkunft mit rechtsextremen Motiven zurückzuführen. „Die norwegischen Sicherheitsbehörden schließen daher einen islamistischen Hintergrund aus“, erklärte der Sprecher. Die abscheulichen Taten belegten aber leider erneut, welche Gefahren von fanatisierten Einzeltätern ausgehen könnten, „und zwar unabhängig von ihrer Motivlage“. Bei einem Blutbad auf einer norwegischen Ferieninsel sowie bei einem Bombenanschlag in Oslo starben am Freitag mindestens 91 Menschen. (dpa, dapd)

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