zum Hauptinhalt

Berlin: Anschlag auf Burschenschafter Fenster im Meistersaal zerstört

Einen Tag vor dem „Deutschen Akademikertag“ in Berlin haben Autonome auf ihre Weise gegen die Versammlung von Burschenschaftern protestiert: In der Nacht zu Freitag zerstörten sie in einer Blitzaktion mit Hämmern sämtliche Scheiben des historischen Meistersaals in der Köthener Straße in Kreuzberg. Mit schwarzer Farbe sprühten sie „22.

Einen Tag vor dem „Deutschen Akademikertag“ in Berlin haben Autonome auf ihre Weise gegen die Versammlung von Burschenschaftern protestiert: In der Nacht zu Freitag zerstörten sie in einer Blitzaktion mit Hämmern sämtliche Scheiben des historischen Meistersaals in der Köthener Straße in Kreuzberg. Mit schwarzer Farbe sprühten sie „22.11. – Burschis stören“ an die Fassade des Versammlungsortes dicht am Potsdamer Platz. Zu den Tätern gibt es nach Polizeiangaben keine Spur. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Etwa 200 Burschenschafter des Convents Deutscher Akademikerverbände (CDA) wollen sich heute im Meistersaal zu einer ganztägigen Veranstaltung treffen, abends findet hier in Burschenschaftstradition ein Trinkabend statt. Als Festredner haben die Akademikerverbände den ehemaligen Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen eingeladen. Der CDAVizevorsitzende Gerhard Serges sagte, dass das Thema des Kongresses eigentlich ohne jede Brisanz sei: Hochschulpolitik in der DDR und der Bundesrepublik. Es sei aber bekannt, dass an Universitäten zu Störungen von Burschenschaftsveranstaltungen aufgerufen werde. Auf den einschlägigen Internetseiten der linken und autonomen Szene wird auch gegen die heutige Burschenschaftertagung mobilisiert. Der Geschäftsführer des Meistersaals, Mark Karhausen, bestellte dennoch gestern einen privaten Wachschutzdienst für die Veranstaltung. Um nicht zu provozieren, werden keine Flaggen an die Fassade gehängt, sagte Karhausen. Die Polizei kündigte für heute deutliche Präsenz in der Köthener Straße an. Ha

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false