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Antisemitische Ausschreitungen: TuS Makkabi legt Berufung ein

Der jüdische Verein TuS Makkabi hat Berufung gegen ein Urteil des Sportgerichts des Berliner Fußball-Verbandes zu den antisemitischen Ausschreitungen während eines Kreisligaspiels eingelegt.

Berlin - Es sei nicht nachvollziehbar, warum das Gericht auf der einen Seite den Schiedsrichter lebenslänglich sperre, aber der VSG Altglienicke glimpflich davonkomme, sagte der Vereinsvorsitzende Tuvia Schlesinger.

Mit "Schmusekurs" und Antirassismus-Seminaren könne man nichts ändern, sagte er mit Blick auf die vom Sportgericht verhängten Auflagen. Harte sportliche Sanktionen seien angemessener. Schlesinger kritisierte zudem, dass die Kosten für die Spielwiederholung laut Urteil von beiden Vereinen getragen werden müssten.

Bei dem Kreisligafußballspiel am 26. September waren Spieler von TuS Makkabi bei der Partie gegen VSG Altglienicke von Zuschauern beschimpft, beleidigt und bedroht worden. Die Makkabi-Spieler verließen daraufhin das Feld. Das Spiel wurde abgebrochen. (tso/ddp)

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