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Für die Kleinen immerhin dürfte es reichen. Die Ernte fällt in diesem Jahr gering aus, weil im Mai die Temperaturen auf minus 6 Grad Celsius gefallen sind, so dass die schon vorzeitig ausgereiften Blütenstände zu 80 und 90 Prozent geschädigt wurden.Foto: dpa/Pleul

© dpa

Berlin: Apfelernte für jedermann fällt aus

Gransee – Brandenburger Äpfel gehören in diesem Jahr zu den Raritäten. Ursache ist eine einzige Frostnacht.

Gransee – Brandenburger Äpfel gehören in diesem Jahr zu den Raritäten. Ursache ist eine einzige Frostnacht. Am 6. Mai waren die Temperaturen auf minus 6 Grad Celsius gefallen, so dass die schon vorzeitig ausgereiften Blütenstände zu 80 und 90 Prozent geschädigt wurden. Statt der im Vorjahr geernteten 18 100 Tonnen kommen jetzt höchstens 3400 Tonnen in die Körbe. Wegen der schlechtesten Ernte der vergangenen 20 Jahre fallen deshalb die Aktionen zum Selbstpflücken aus. „Selbst in unserem großen Betrieb reichen die Äpfel nicht, um Besucher zum Pflücken einzuladen“, sagte die Wesendahler Apfelkönigin Cathleen Wollanik beim Ernteauftakt in Gransee, „das vom Frost verschont gebliebene Obst holen wir selbst von den Bäumen.“ Es werde dann in den Hofläden angeboten.

Die Bauern beziffern den Verlust auf 2,5 Millionen Euro. Agrarminister Jörg Vogelsänger (SPD) hielt sich mit Zusagen für Soforthilfen zurück. „So viel Geld steht uns gar nicht zur Verfügung, zumal es auch bei Weizen und Raps schlechte Erträge gibt.“ Er wolle sich aber für die vorgezogene Zahlung von EU-Mitteln einsetzen. Ste.

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