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Berlin: Areal vor Rathaus Tiergarten bleibt wegen Firmenpleite eine Baustelle

Der Plan war so schön: Bis Ende Juli sollte der Mathilde-Jacob-Platz vor dem Rathaus Tiergarten in der Turmstraße geschwungene Sitzbänke erhalten. Breite Hecken an den Ost- und Westseiten und ein zentraler Sitzkreis aus chinesischem Naturstein waren geplant.

Der Plan war so schön: Bis Ende Juli sollte der Mathilde-Jacob-Platz vor dem Rathaus Tiergarten in der Turmstraße geschwungene Sitzbänke erhalten. Breite Hecken an den Ost- und Westseiten und ein zentraler Sitzkreis aus chinesischem Naturstein waren geplant. Doch in diesen Tagen sieht der Rathausvorplatz traurig aus: Mehrere Bauzäune versperren den Blick. Das wäre nicht so schlimm, wenn es hinter dem Drahtgeflecht vorangehen würde. Doch dort rührt sich seit Donnerstag vergangener Woche nichts. "Die beauftragte Firma ist zahlungsunfähig", sagte Baustadtrat Horst Porath (SPD) gestern. Das Ergebnis: 150 Quadratmeter Rathausvorplatz, die längst gepflastert sein sollten, liegen brach. Wer ins Rathaus will, muss an einer Baustelle vorbei. "Über dem Vorhaben liegt ein Fluch", sagte Porath.

Dabei sah es anfangs sehr gut aus. Die Landesbank hatte auf dem Vorplatz mehrere Bürocontainer aufgestellt und übernahm als Gegenleistung die Kosten in Höhe von 430 000 Mark. Doch bei den Arbeiten gab es mehrfach Probleme. So erwies sich eine Lieferung Granit als mangelhaft und musste reklamiert werden. Die Bauleitung der ausführenden Landschaftsarchitekten war gestern dennoch optimistisch. Es sei vorgesehen, die restlichen Pflasterarbeiten am Freitag oder spätestens am Montag fortzusetzen, hieß es. Zuvor solle der beauftragten Baufirma gekündigt werden. Es gebe von dem Unternehmen zwar noch keinen Konkursantrag, aber die Kündigung liege bei der Landesbank schon in der Schublade. Die Arbeiten werden laut Bauleitung von der bisherigen Steinsetzerfirma, einem Subunternehmen der Bankrotteure, zu Ende gebracht.

brun

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