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Armut: Berlin bleibt Hartz-IV-Hauptstadt

18,6 Prozent der Berliner sind Hartz-IV-Empfänger. Das ist der höchste Anteil in ganz Deutschland. Die wenigsten Bezieher von Arbeitslosengeld II gibt es in Bayern.

Berlin bleibt das Armenhaus Deutschlands. 18,6 Prozent der Hauptstädter waren dort im Mai 2009 Hartz IV-Empfänger, wie das Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) am Dienstag mitteilte. Das ist der höchste Anteil bundesweit. Die wenigsten Bezieher von Arbeitslosengeld II hatte Bayern mit 4,2 Prozent. In Baden-Württemberg stieg die Zahl im Vergleich zum September 2008 um 4,5 Prozent. In Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sank die Zahl hingegen um 3,3 Prozent.

Die Zahl der Hartz IV-Empfänger in Deutschland ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Im Mai waren insgesamt 4,929 Millionen Deutsche im Alter zwischen 15 und 65 Jahren auf Arbeitslosengeld II angewiesen. Dies waren 170.800 oder 3,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Im Vergleich zum September 2008, dem letzten Monat vor Inkrafttreten der Neuregelung des Kinderzuschlags, ist die Zahl jedoch um 9200 Personen oder 0,2 Prozent angestiegen. Seit Oktober 2008 erhalten Familien mit geringem Einkommen einen Kinderzuschlag, der sie unabhängiger vom Arbeitslosengeld II machen soll. Eltern bekommen die Leistung, wenn ihr Einkommen für ihren Lebensunterhalt ausreicht, nicht aber für den ihrer Kinder. (svo/ddp)

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