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Artgerechte Haltung: Tierschützer bringt Roncalli in Erklärungsnot

Der Senatsbeauftragte kritisiert die Haltung von Seelöwen. Der Zirkus erwägt einen Verzicht - wehrt sich aber auch gegen die Vorwürfe.

Der Zirkus Roncalli will nach Kritik des Berliner Tierschutzbeauftragten Klaus Lüdcke und von Umweltsenatorin Katrin Lompscher (Linkspartei) die Seelöwendressur der „The Duss Family Sealions“ während des Weihnachtszirkus’ im Tempodrom „prüfen“. Dies sagte Roncalli-Geschäftsführer Thomas Schütte.

Der Tierschutzbeauftragte hatte Berlins Abgeordnete aufgefordert, ihre Ehrenkarten nicht anzunehmen, weil die Seelöwen nicht artgerecht gehalten würden: „Die vier Tiere schwimmen in einem etwas über 5 mal 10 Meter großen Bottich und sind nachts in einem 2,50 mal 5 Meter kleinen Container untergebracht.“

Roncalli-Chef Schütte sagte dazu, in einem Brief habe die Senatorin geschrieben, sie „erwarte“ auch von Roncalli, dass keine Tiere mehr gezeigt werden. „Das ist für mich ein merkwürdiges Demokatieverständnis.“ Man arbeite schon lange mit der Duss-Truppe zusammen, diese hielte sich an die gesetzlichen Vorschriften und „lebe für ihre Tiere“. Roland Duss, der gerade in Frankreich gastiert, verwies darauf, dass die Seelöwen für Dreharbeiten der ZDF-Serie „Hallo Robbie“ auch in der Ostsee und im Winter in Wellenbecken in Spanien schwimmen würden. kög

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