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Berlin: Asylbewerberinnen von Beratung ausgeschlossen

Die Beauftragte des Berliner Erzbischofs für Migrationsfragen, Schwester Cornelia Bührle, hat den Beschluss der Berliner Stiftung "Hilfe für die Familie" scharf kritisiert, keine Hilfe mehr für Asylbewerberinnen zu gewähren. Gerade diese ohnehin schlechter gestellte Bevölkerungsschicht würde dadurch eine weitere Verschlechterung erfahren.

Die Beauftragte des Berliner Erzbischofs für Migrationsfragen, Schwester Cornelia Bührle, hat den Beschluss der Berliner Stiftung "Hilfe für die Familie" scharf kritisiert, keine Hilfe mehr für Asylbewerberinnen zu gewähren. Gerade diese ohnehin schlechter gestellte Bevölkerungsschicht würde dadurch eine weitere Verschlechterung erfahren. Der Beschluss sei ein "massiver Verstoß gegen das verfassungsrechtlich verankerte Gleichheitsprinzip", erklärte Bührle. Der Grundsatz der Menschenwürde sei darüberhinaus individuell für jedes einzelne Schicksal zu behandeln und könne nicht für eine ganze Personengruppe entschieden werden.

Ausländische Frauen würden so pauschal diskriminiert. Das Argument, das Asylbewerberleistungsgesetz würde anderenfalls unterlaufen, sei kein sachliches, sondern ein politisches Argument. Die nach dem Streit um die staatliche Abtreibungsregelung von der katholischen Kirche initiierte Stiftung "Hilfe für die Familie" will Frauen in der Schwangerschaft unterstützen.

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