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Berlins Integrationsbeauftragte Monika Lüke

© dpa

Asylpolitik in Berlin: Flüchtlinge brauchen eine starke Fürsprecherin

Wo war Monika Lüke die ganze Zeit? Die Berliner Ausländerbeauftragte hat endlich Präsenz gezeigt und sich zur aktuellen Lage der Flüchtlinge geäußert. Doch das ist zu wenig, meint Bernd Matthies.

Wir haben keine Strichliste ihrer Aktivitäten geführt und wissen nicht, was die Berliner Ausländerbeauftragte Monika Lüke zuletzt hinter den Kulissen getan hat. Und in einem aktuellen Beitrag des Tagesspiegels äußert sie sich auch zur aktuellen Lage der Flüchtlinge und kritisiert den Senat. Ohne dies inhaltlich zu bewerten: Das war rein quantitativ viel zu wenig. In Berlin, das ist nun einmal so, entgeht keine Ausländerbeauftragte dem Vergleich mit ihrer Vorgängerin Barbara John, und dieser Vergleich fällt immer zugunsten Johns aus.

So ist es auch diesmal. Wo war Monika Lüke die ganze Zeit? Das muss kein persönliches Versagen sein, denn es ist offensichtlich, dass der Posten schon bei ihrem Vorgänger intern kleingemacht wurde, um den Eindruck eines Dissenses unbedingt zu vermeiden. Die Flüchtlinge brauchen aber eine starke Fürsprecherin – die ihnen notfalls auch deutlich die Grenzen zeigt. Wie Barbara John. Und keine untergeordnete Verwaltungseinheit.

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