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Berlin: Auf Sand gebaut – mit Erfolg

Der 2,5-Millionen-Etat für die Beachvolleyball-WM im Juni ist gedeckt

Von Karsten Doneck, dpa

Werner von Moltkes Absichten sind eindeutig. „Ich freue mich schon auf den Kuss, den ich Susi und Danja bei der Siegerehrung geben kann“, sagt der Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV). Susi und Danja – das sind Susanne Lahme und Danja Müsch. Mit ihnen verbindet sich die Hoffnung, dass Deutschland bei der Beachvolleyball-Weltmeisterschaft vom 21. bis 26. Juni auf dem Berliner Schloßplatz bei der Medaillenvergabe nicht leer ausgeht.

In Berlin sind sie stolz, die Titelkämpfe gegen starke Konkurrenz in die Stadt geholt zu haben. „Paris will, London will – und wir haben die WM“, freut sich Sportsenator Klaus Böger (SPD). Knapp 2,5 Millionen Euro umfasst der Etat der Beachvolleyball-WM. Die Summe sei vom ersten bis zum letzten Cent abgedeckt, sagt Organisationschef Siegbert Brutschin – durch Sponsoren in erster Linie, aber auch Senat und Bund helfen mit Ausfallbürgschaften. „So eine WM hat immer auch einen Marketingeffekt“, sagt Böger und hofft, dass einiges des investierten Geldes über andere Kanäle auch wieder in die Senatskassen zurückfließt.

Am Schloßplatz werden vom 21. Juni an je 48 Frauen- und Männermannschaften um den WM-Titel kämpfen. Auf insgesamt acht Spielplätzen wird Sand aufgeschüttet. Der Centre-Court wird 8000 Zuschauer fassen. Wie groß der Zuspruch sein wird, hängt auch vom Wetter ab. „Strahlend blauer Himmel, 20 bis 25 Grad“, das wünscht sich Klaus Böger für die WM-Tage. Und Siegbert Brutschin sagt: „Wenn du richtig böses Wetter und ein leeres Stadion hast, dann kannst du dir ja gleich die Pistole an den Kopf setzen.“

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