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Berlin: Aufsichtsrat der BVG noch nicht besetzt Senat vertagt Beschluss und will mehr Frauen

Der Senat hat seine für gestern erwartete Entscheidung zur Besetzung des BVG-Aufsichtsrats vertagt. Zur Wahl stand nur eine Frau; der Senat verlangt jedoch, dass mindestens zwei Frauen in dem Gremium vertreten sein sollen.

Der Senat hat seine für gestern erwartete Entscheidung zur Besetzung des BVG-Aufsichtsrats vertagt. Zur Wahl stand nur eine Frau; der Senat verlangt jedoch, dass mindestens zwei Frauen in dem Gremium vertreten sein sollen. Nach Informationen des Tagesspiegels hatte Wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS), der die Aufsicht über die BVG führt, drei Kandidatinnen vorgeschlagen. Zwei sollen aber bei Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) durchgefallen sein. Sarrazin ist Aufsichtsratsvorsitzender. Er will, wie berichtet, auch seine Parteifreundin Sybille Uken, die ihn und den BVG-Vorstand durch kritische Fragen genervt hat, nicht mehr in dem Gremium sehen, das die Arbeit des BVG-Vorstands kontrollieren soll.

Der Aufsichtsrat dürfe nicht nach den Vorlieben eines Senators, eines Vorstands oder gar eines Beraters besetzt werden, kritisierte gestern der parlamentarische Geschäftsführer der SPD, Christian Gaebler. Entscheidend müsse die Sachkenntnis sein. Und klar sei, dass zwei Frauen im Aufsichtsrat sitzen sollen. Die Wirtschaftsexpertin Uken soll das Gremium verlassen, weil nach Sarrazins Ansicht die „Chemie“ zwischen ihm und ihr nicht stimmt. An ihrer Qualifikation gibt es keinen Zweifel.

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