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Der BER im Frühling 2015. Sieht fertig aus, ist auch fast fertig, nur eben fast. Wäre da nicht diese ominöse Brandschutzanlage ....

© Thilo Rückeis

Update

Aufsichtsratsitzung in Berlin-Tegel: BER-Tagung seit 10 Uhr: "Der Flughafen braucht Klarheit"

Hartmut Mehdorn bleibt zwar noch am BER, gibt aber seinen Chefposten ab. Auf der heutigen Sitzung geht es ums Geld. Treffpunkt am Morgen: der Flughafen Berlin-Tegel.

Die Teilnehmer sind am Flughafen Tegel eingetroffen: Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (mit Aktenkoffer) ist im Verwaltungstrakt angekommen, auch Rainer Bomba, Staatsekretär im Bundesverkehrsministerium (mit Akte), und Brandenburgs Flughafenkoordinator Rainer Bretschneider sind da. Sie trafen sich als "Präsidialausschuss" schon um 9 Uhr; seit 10 Uhr tagt dann der BER-Aufsichtsrat.

Auch Woidke rechnet mit steigenden Kosten

Am heutigen Freitag beschäftigt die unklare Finanzlage am neuen Hauptstadtflughafen den Aufsichtsrat der Betreibergesellschaft - wie es um den Flughafen steht und was auf der Tagesordnung steht, lesen Sie unter diesem Tagesspiegel-Link.

Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) rechnet beim Hauptstadtflughafen mit weiter steigenden Kosten. Noch sei der derzeitige Finanzrahmen von 5,4 Milliarden Euro gar nicht ausgeschöpft, sagte Woidke in einem Interview der „Welt“ (Samstag).

„Da wir aber bereits über eine Erweiterung des Flughafens sprechen müssen, läuft natürlich die Debatte in Richtung weiterer Kosten.“ Zur geplanten Eröffnung im Jahr 2017 ist der Flughafen BER angesichts steigender Passagierzahlen voraussichtlich schon zu klein. Am Anfang könnte das alte Schönefelder Terminal weiter genutzt werden, meinte Woidke. Aber dann müsse über Erweiterungen geredet werden.

Der Brandenburger BER-Aufsichtsrat Wolfgang Krüger, Chef der IHK Cottbus, sagte am Morgen: "Der Flughafen braucht Klarheit" in den Finanzfragen, "vor allem der neue Geschäftsführer", der heute seinen Job antritt. Und mit Blick auf Überlegungen, Verkehre nach Dresden und Leipzig abzugeben, "ist es wichtig, dass der Flughafen weiß, wohin die Reise geht".

Es geht um 1,1 Milliarden Euro

In der Sitzung am Flughafen Tegel verabschiedet sich zudem der bisherige Geschäftsführer Hartmut Mehdorn. Er macht Platz für den ehemaligen Rolls-Royce-Manager Karsten Mühlenfeld. Mehdorn bleibt bis Ende März Mitglied der BER-Geschäftsführung.

Mehdorn hatte zuletzt die Flughafen-Eigentümer Berlin, Brandenburg und Bund gemahnt, die zusätzlich benötigten 1,1 Milliarden Euro für den Hauptstadt-Airport abzusichern. Sonst drohe im Sommer Stillstand auf der Baustelle. Die Eigentümer haben noch nicht beschlossen, wie das Geld beschafft werden soll - etwa durch Bankkredite, Zuschüsse der öffentlichen Hand oder den Einstieg eines Investors. (mit dpa)

Lesen Sie mehr im Tagesspiegel: Keiner ist so lange im Flughafen-Aufsichtsrat wie er: Der Unternehmer Michael Zehden vertritt die Tourismuswirtschaft Berlin. Hier spricht er über den jüngsten Korruptionsskandal, seine Pläne und den Ausbau von Tegel.

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