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Berlin: Aus der Pistole geschossen

Bodypainting-Ausstellung in der Galerie im Fernsehturm

Die Galerie im Fernsehturm ist zum Tummelplatz schöner Frauen in bizarren Kostümen geworden. Die Damen, überlebensgroß fotografiert und auf Stoff gedruckt, sind nackt und bemalt; ihre bunten „Kleider“ kommen direkt aus der Sprühpistole. Mit der geht Thomas Kaser auf die Damen los, die sich nach ihrer Verwandlung in farbenprächtige Phantasiegebilde „ganz neu angezogen“ fühlen, wie Modellmädel Marleen zur Eröffnung der Ausstellung mit den FrauenBildern von Christoph Czarski sagt. „Bodypainter“ nennt sich Thomas Kaser, der seine Airbrush-Malerei mehr als Handwerk betrachtet: „Ich mach’ das ganz aus dem Gefühl heraus, passend zum Typ der Models“, die beim Körpermaler Schlange stehen: „Wer das einmal gemacht hat, möchte es immer wieder tun“. Thomas Kaser, früher als Diplom-Kriminalist tätig, erhielt die Anregung zum Körperspray im Kosmetiksalon seiner Frau; die Arbeit mit Mädchen und Farbpistolen ist bei Messen, Kongressen und Veranstaltungen gefragt, der Painting-Kalender einer Make-up-Firma fand weltweite Verbreitung, Kaser sprühte schon in Japan und Südkorea. Ist das Kunst? „Ach, sehr vergänglich. Mit Wasser und Seife ist alles wieder weg.“ Die Ausstellung im Fernsehturm ist noch bis zum 21. November zu sehen, täglich von 10 bis 24 Uhr. Lo.

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