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Berlin: Autonome, Amnesty und anderes

Das Trikot des Tagesbesten dürfte am heutigen Sonnabend wohl an die Besetzer der Köpenicker Straße 137 gehen. Die autonomen Hausbesetzer demonstrieren nach dem Ausschlafen gegen 14 Uhr für den Erhalt ihres Hauses.

Das Trikot des Tagesbesten dürfte am heutigen Sonnabend wohl an die Besetzer der Köpenicker Straße 137 gehen. Die autonomen Hausbesetzer demonstrieren nach dem Ausschlafen gegen 14 Uhr für den Erhalt ihres Hauses. Motto: "Köpi verteidigen - gegen Kapital und Commerz", wobei mit "Commerz" insbesondere die Commerzbank gemeint ist, die den Hauskomplex an der Grenze zwischen Mitte und Kreuzberg für mehrere Millionen versteigern möchte - sehr zum Unwillen der Besetzer (siehe auch Seite 18). Der Aufzug beginnt am U-Bahnhof Mehringdamm und führt über die Kleist- und die Bülowstraße bis zum U-Bahnhof Kurfürstenstraße. Angemeldet sind 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, und da die Autonomen auch bundesweit per Flugblatt für die Veranstaltung werben, gilt die Zahl als erreichbar. Die demo-kratische Konkurrenz setzt dem wenig entgegen. Die Grünen werben für den "sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie", was nicht nur wegen der frühen Anfangszeit von 9 Uhr wenig ausgeschlafen wirkt, wenn man sich der vergeblichen Vorstöße des parteieigenen Umweltministers erinnert. Ganze 15 Leute erwartet amnesty international eine Stunde später in Tegel, wenn es gegen "Menschenrechtsverletzungen in Algerien" geht. Ebenso viele wollen um 11 Uhr in der Wilmersdorfer Straße "gegen die Waffenlieferungen an die Türkei" protestieren.

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