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Berlin: Baby zu Tode geschüttelt: Vier Jahre Haft

Ein 18-jähriger Vater, der sein sieben Monate altes Baby zu Tode geschüttelt hatte, muss vier Jahre in Haft. Der zur Tatzeit 17-Jährige wurde am Donnerstag des Totschlags schuldig gesprochen.

Ein 18-jähriger Vater, der sein sieben Monate altes Baby zu Tode geschüttelt hatte, muss vier Jahre in Haft. Der zur Tatzeit 17-Jährige wurde am Donnerstag des Totschlags schuldig gesprochen. Er habe die Vorwürfe „im Kern gestanden“, hieß es nach der nicht öffentlichen Verhandlung. Der Vater hatte das Mädchen laut Anklage im September in einem betreuten Wohnprojekt in Schöneberg heftig geschüttelt und gegen einen Gegenstand geschlagen. Das Kind starb eine Woche später in einem Krankenhaus.

In dem Fall war es zu schweren Vorwürfen gegen die Jugendhilfe-Einrichtung gekommen, in deren Wohnprojekt sich die Tat ereignete. Bereits drei Wochen zuvor hätten Betreuer blaue Flecken am Baby festgestellt und das Jugendamt informiert, hieß es. Dem Vater, auf den damals schon der Verdacht fiel, sei verboten worden, das Kind alleine zu sehen. Das sei nicht kontrolliert worden. Vorwürfe gegen die junge Mutter, sie habe nichts gegen Misshandlungen unternommen, bestätigten sich nicht. K.G.

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