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Bahnbrücke Kaskelstraße. Nur vollgesprayt oder auch marode?

© doris spiekermann-klaas

Bahnbrücken in Brandenburg und Berlin: Jede zwölfte Brücke in Berlin ist abrissreif

Nach Informationen der Grünen sind die Eisenbahnbrücken in Berlin und Brandenburg in einem desolaten Zustand.

Deutschlands Bahnbrücken sind nach Informationen der Grünen in einem desolaten Zustand – und am schlechtesten sei die Lage in Brandenburg, gefolgt von Berlin. Bundesweit seien 1100 Brücken „so stark beschädigt, dass nur noch ein Abriss und Neuaufbau vertretbar“ sei, erklärte die Bundestagsfraktion der Partei am Donnerstag nach einer Auswertung von 16 Kleinen Anfragen zum Stand der rund 25 700 Eisenbahnbrücken im Land.

Jede zwölfte Brücke in Berlin ist abrissreif

In Brandenburg ist mittlerweile fast jede zehnte der gut 800 Brücken sanierungsbedürftig, erklärten die Grünen. Von den mehr als 900 Brücken in Berlin ist jede zwölfte Brücke abrissreif. Die Auswertung der Grünen ergab auch Hinweise auf eine veraltete Infrastruktur: Das Durchschnittsalter der 1100 marodesten Brücken liegt bei 86 Jahren, hunderte davon wurden vor dem Zweiten Weltkrieg gebaut und folglich in dieser Zeit genutzt.

Die ältesten Brücken stehen in Sachsen und Thüringen, die mit Abstand älteste mit 146 Jahren ist im thüringischen Saalfeld zu finden.

Bei einer angenommenen Lebensdauer von hundert Jahren müssten jedes Jahr 257 Brücken ersetzt werden, erklärten die Grünen. Seit Amtsantritt der Bundesregierung wurden durchschnittlich nur 115 Brücken im Jahr erneuert. (AFP)

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