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So soll die Bahnhofstraße am Bahnhof Köpenick nach dem Umbau 2027 aussehen. Die Brücke wird auf 19 Meter erweitert

© Vectorvision GmbH

Bauarbeiten am S-Bahnhof Berlin-Köpenick: Immer wieder fallen Züge wegen Staus aus

Der Bau des neuen Regionalbahnhofs Köpenick ist eine Herausforderung für die Umgebung. Doch Verkehrschaos gab es auch vorher immer wieder.

Von Simone Jacobius

| Update:

Immer wieder fallen Straßenbahnfahrten über die Bahnhofstraße Richtung Rathaus Köpenick aus. Leser haben sich darüber mokiert und auch der Berliner Fahrgastverband IGEB kritisiert die wiederholte Einstellung des Straßenbahnverkehrs auf der Bahnhofstraße. Er fordert eine Kombispur für Straßenbahn und Bus. Doch das Chaos zurzeit ist vor allem den Umständen geschuldet und wird uns für die nächsten Jahre auch erhalten bleiben: bis der neue Regionalbahnhof hoffentlich für Entspannung sorgt. Oder aber auch, in einem ersten Schritt, bis der Schleichweg über die Hämmerlingstraße Ende Mai wieder öffnen soll, wie mein Kollege Stefan Jacobs schreibt. 

Immer wieder kommt es durch die Bauarbeiten zu Streckensperrungen für Tram und S-Bahn, dann müssen Ersatzbusse ran. „Die Situation in der Bahnhofstraße hat sich seit dem 6. März spürbar verändert. Ursächlich ist nach Analyse unserer Fachleute vor allem eine Änderung der Ampelschaltungen durch die Bauarbeiten am S-Bahnhof Köpenick”, antwortet mir BVG-Sprecher Markus Falkner auf Nachfrage. Das würde zu erheblichen Verspätungen vor allem am Nachmittag bei den Straßenbahnlinien 62, 63 und 68 führen, aber auch bei den Bussen. 

Verspätungen lassen sich nicht ohne Weiteres aufholen

Da sich eine 20-minütige Verspätung nicht ohne weiteres aufholen lässt, aber ein möglichst zuverlässiger Takt eingehalten werden soll, bleibt nur eine Möglichkeit: „Auf dem betroffenen Abschnitt einzelne Fahrten aus dem Verkehr zu nehmen. Das ist bedauerlich, aber leider unvermeidlich, um stabilisierend gegenzusteuern“, heißt es von der BVG.

Die IGEB geht selbst nach Fertigstellung der neuen Eisenbahnbrücke nicht von einer Besserung der Verkehrsverhältnisse aus. Sie fordert daher unverzüglich gegenzusteuern: 1. mit einem gemeinsamen Sonderfahrstreifen für Straßenbahnen und Busse zwischen Friedrichshagener Straße und Elcknerplatz mit Unterstützung einer Pförtnerampel vor der Kinzerallee und 2. einseitige Sperrung der Bahnhofstraße für den Kfz-Verkehr von der Friedrichshagener Straße in Richtung Bahnhof Köpenick durch Umleitung des Individualverkehrs über Puchanstraße ➔ Borgmannstraße ➔ Elcknerplatz. 

BVG sucht nach Lösungen

Verhandlungen laufen bereits. „Natürlich sind wir bestrebt, mit den zuständigen Behörden eine Verbesserung im Sinne unserer Fahrgäste zu erreichen. Den laufenden Abstimmungen wollen wir aber nicht vorgreifen”, sagt Falkner.

Dieser Text stammt aus dem Newsletter für Treptow-Köpenick, der immer montags erscheint. Den gibt es in voller Länge, einmal pro Woche mit vielen konkreten Bezirksnews, Tipps, Terminen unter tagesspiegel.de/bezirke.

Im neuen Newsletter für Treptow-Köpenick lesen Sie unter anderem über diese Themen:

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