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Berlin: Baugenehmigung erteilt: Neue Chance für das Zoofenster

In 30 Monaten soll verwirklicht sein, was schon fünf Jahre hätte stehen können, wenn alles nach Plan gelaufen wäre: das Anfang der neunziger Jahre angekündigte "Zoofenster"-Hochhaus zwischen Hardenberg-, Kant- und Joachimstaler Straße. Was der Dortmunder Getränkekonzern Brau und Brunnen nicht schaffte, wollen die Trans Arab Support Services (TASS) aus Abu Dhabi in die Tat umsetzen.

In 30 Monaten soll verwirklicht sein, was schon fünf Jahre hätte stehen können, wenn alles nach Plan gelaufen wäre: das Anfang der neunziger Jahre angekündigte "Zoofenster"-Hochhaus zwischen Hardenberg-, Kant- und Joachimstaler Straße. Was der Dortmunder Getränkekonzern Brau und Brunnen nicht schaffte, wollen die Trans Arab Support Services (TASS) aus Abu Dhabi in die Tat umsetzen. Fritz Skrzypczak von der Projektentwicklungsgesellschaft CBB erwartet, dass nach dem Abriss der Reste des einstigen Kibek-Hauses im April die Baugrube für das 120 Meter hohe Haus ausgehoben wird. In ihm sollen 300 Zimmer eines Fünf-Sterne-Hotels der Raffles-Gruppe Platz finden, Geschäfte und auch Wohnungen.

Die Baugenehmigung für den Entwurf nach Plänen des Architekten Christoph Mäckler liegt vor, der frühere Grundstückseigentümer Brau und Brunnen hat sich mit der ITAG als Eigentümerin des so genannten Schimmelpfeng-Hauses über Abstandsflächen und andere nachbarschaftsrechtliche Fragen einigen können, was eine der Voraussetzungen für den Kaufvertrag mit den Arabern war. Die Baugenehmigung musste ohne Auflagen übernommen werden können. Von der ITAG und Brau und Brunnen waren nähere Einzelheiten nicht zu erfahren, nach Auskunft der Projektentwicklungsgesellschaft sollen im Rahmen der Einigung, die sich über Monate hingezogen hatte, etwa 5,8 Millionen Mark geflossen sein. Die TASS will in das Zoofenster rund 350 Millionen Mark investieren.

Auch die ITAG will nach dem Abriss des in den fünfziger Jahren über der Kantstraße errichteten Schimmelpfeng-Hauses ein Hochhaus errichten, die Entwürfe nach Plänen des Architekten Christoph Langhof werden derzeit überarbeitet. Mit dem "Focus am Breitscheidplatz" könne in zwei Jahren begonnen werden, hieß es. Es sei jetzt "eine gewisse Dynamik" in das Projekt gekommen.

Die Bauverwaltung wies gestern darauf hin, dass die Baugenehmigung drei Jahre lang gilt. Wiederholt mussten Baugenehmigungen für das Zoofenster verlängert werden. Zunächst wollte Brau und Brunnen das Hochhaus nach Plänen des Architekten Richard Rogers bauen.

C. v. L.

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