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Baukosten: Umweltministerium kostet mehr als geplant

Der künftige Dienstsitz von Norbert Röttgen wird augenscheinlich rund 40 Prozent teuerer als vorgesehen. Das Gebäude sollte im Frühsommer 2008 bezugsfertig sein.

Der künftige Dienstsitz des Bundesumweltministeriums in Berlin-Mitte wird offenbar rund 40 Prozent teurer als geplant. Die Ausgaben für den künftigen Dienstsitz von Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) erhöhten sich von ursprünglich genehmigten 47,8 Millionen Euro auf 67,3 Millionen Euro. Auch würden die Bauarbeiten voraussichtlich erst im Februar 2011 abgeschlossen, berichtet die „Berliner Zeitung“ unter Berufung auf Angaben des Bundesbauministeriums..

Ursprünglich sollte das Gebäude im Frühsommer 2008 bezugsfertig sein. Seit 2005 wird das frühere Preußische Landwirtschaftsministerium an der Stresemannstraße für das Umweltministerium saniert und daneben ein sechsgeschossiger Neubau errichtet. Der Kostenanstieg ist laut Bauministerium auf eine ganze Reihe von Gründen zurückzuführen: auf die Mehrwertsteuererhöhung aus dem Jahr 2007, die allgemeine Steigerung der Baupreise, Anomalien im Baugrund und zusätzliche Leistungen bei der Altbausanierung.

Außerdem seien die per Ausschreibung vergebenen Aufträge teurer gewesen als kalkuliert und die Materialpreise seien erheblich gestiegen, schreibt das Blatt. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Stephan Kühn bezeichnete die Kostensteigerung als „nicht akzeptabel“. Die Regierung müsse den Haushaltsausschuss des Bundestags zeitnah über die Mehrkosten informieren und erklären, wie sie abgedeckt werden. dpa

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