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Baumfällungen in der Kastanienallee: Nervensägen!

Sebastian Leber ärgert sich über fehlende Transparenz in der Politik

Es geht nicht um die Frage, ob Senat und Bezirk am Ende wirklich nicht anders konnten, als die Fällung von 110 und 125 Jahre alten Bäumen zugunsten „exklusiver Eigentumswohnungen“ zu genehmigen. Es geht hier um die Frage, warum man – nach großspurigen Solidaritätsbekundungen – die Fällung in der Kastanienallee hinterrücks doch geschehen lässt und diejenigen, denen die Bäume am Herzen lagen, bewusst überrumpelt. Baustadtrat Gothe versichert, schon am Dienstag Mittes Umweltausschuss informiert zu haben. In dem sitzen alle Parteien. Und alle schwiegen! Dabei haben die Anwohner der Kastanienallee in den vergangenen Wochen gezeigt, dass ihr Protest kreativ, verhältnismäßig und immer friedlich ist. Da fragt man sich, wovor sich die Koalition der Verschweiger fürchtet. Sitzblockaden auf dem Bürgersteig? Frischgebackene Waffeln als Wurfgeschosse? Wer transparente Politik verspricht und sich dann mit schöner Regelmäßigkeit nicht darum schert, braucht sich über umso größere Empörung nicht zu wundern.

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