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Berlin: Behinderte: Betroffene weiter stark benachteiligt

"Zum Teil gravierende Verstöße" gegen das bundesweit einzigartige Gesetz zur Gleichstellung Behinderter hat der Landesbeauftragte für Behinderte, Martin Marquard, festgestellt. Vor allem bei der Sanierung des Olympiastadions und bei der möglichen Einführung von Sperrensystemen bei der U-Bahn seien die Betroffenen bei den Planungen nicht beteiligt worden.

"Zum Teil gravierende Verstöße" gegen das bundesweit einzigartige Gesetz zur Gleichstellung Behinderter hat der Landesbeauftragte für Behinderte, Martin Marquard, festgestellt. Vor allem bei der Sanierung des Olympiastadions und bei der möglichen Einführung von Sperrensystemen bei der U-Bahn seien die Betroffenen bei den Planungen nicht beteiligt worden. Rollstuhlfahrer erlebten bei der ersten "Berollung" neuer Gebäude häufig böse Überraschungen. So seien die Toiletten im sanierten Abgeordnetenhaus zwar behindertengerecht, aber mit einer Türbreite von 80 Zentimetern für Rollstuhlfahrer nicht zu passieren gewesen. Die Gleichstellung der 500 000 behinderten Menschen in Berlin solle aber weiter vorangebracht werden, sagte Sozialsenatorin Gabriele Schöttler (SPD). Sie betonte die Vorreiterrolle Berlins bei der Berücksichtigung der Rechte Behinderter.

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