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Berlin: Behring–Klinik braucht einen privaten Investor Zehlendorfer Krankenhaus

macht 3,5 Millionen Euro Verlust

Die Zentralklinik Emil von Behring in Zehlendorf – mit 620 Betten und jährlich 18 000 Patienten in Berlin ein mittelgroßes Krankenhaus – wird in diesem Jahr wahrscheinlich einen Verlust von 3,5 Millionen Euro einfahren. Das ist exakt so viel, wie die Stiftung noch auf der Habenseite hat. Die Klinik sucht deshalb einen privaten Investor. „Die einzige Möglichkeit für unser Haus, wirtschaftlich zu überleben, ist die Zugehörigkeit zu einem größeren Verbund", sagt der Verwaltungsdirektor der Zentralklinik, Werner Ukas.

Damit bietet sich wieder einer der großen Krankenhausketten die Chance, auf den Berliner Markt zu kommen. Zuletzt ist das den HeliosKliniken gelungen. 2001 übernahm der Fuldaer Konzern das Klinikum in Buch. Helios ist nun auch im Rennen. Die besten Chancen räumen Insider aber dem Helios-Konkurrenten Sana ein. Das Münchner Unternehmen verfolgt zwei Strategien: den Kauf von Krankenhäusern oder nur die Übernahme des Managements.

Dies wäre für die Leitung der Zentralklinik, deren Träger die Stiftung Oskar Helene Heim ist, die sympathischere Lösung. „Die Stiftung muss erhalten bleiben", sagt Ukas. Er begründet die Kooperationsgespräche mit der Konkurrenzsituation in Berlin. Die Zentralklinik benötigt dringend einen potenten Partner, der die längst geplante Verlegung der Lungenklinik Heckeshorn an das Haupthaus in Zehlendorf finanziert. Das Land Berlin hat die zugesagte Unterstützung aus Geldmangel auf die lange Bank geschoben. Die Zersplitterung auf zwei Standorte verursacht jedes Jahr Mehrkosten von zwei Millionen Euro. I.B.

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