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Berlin 2030: Reich an Schätzen und Chancen

Prognos-Forscher blicken in die Stadt von morgen.

Berlin ist reich – an Chancen, an Menschen, Kultur, Wissenschaft. Berlin ist in Bewegung – nach Jahren der Stagnation ist die wirtschaftliche Trendwende geschafft. Berlin wächst – seit einigen Jahren steigt die Bevölkerungszahl wieder. Es sind vor allem die jungen Menschen, die kommen, weil es nirgendwo in Deutschland so lebendig zugeht wie an der Spree.

Beste Voraussetzungen für die Zukunft – wenn Entscheidungen getroffen werden, um Wohlstand zu schaffen, Arbeitslosigkeit und Armut zu bekämpfen und die soziale Teilhabe aller Berliner zu sichern. Was getan werden muss und wie Berlin im Jahr 2030 aussehen könnte, hat das Forschungsinstitut Prognos im Auftrag der Berliner Bank untersucht. Der Tagesspiegel stellt die Ergebnisse ab Sonntag exklusiv in einer siebenteiligen Serie vor: „Berlin 2030 – die Zukunft der Hauptstadt“.

Experten der Schweizer Prognos AG erarbeiten seit 1959 auf Grundlage neutraler Analysen und fundierter Prognosen vielfältige Entscheidungsgrundlagen. „In der deutschen Hauptstadt finden wir die großen Zukunftsthemen des Landes und anderer Städte und Regionen weltweit wie unter einem Brennglas“, sagt Christian Böllhoff, der Geschäftsführer der Berliner Prognos-Niederlassung. „Berlin ist prädestiniert, Zukunftslabor für die Welt zu sein.“

Doch um wirklich zu einer „beispielgebenden Modellstadt der Welt“ zu werden, müssen in den kommenden 20 Jahren große wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Herausforderungen gemeistert werden. Die Bevölkerung wächst, doch Berlin wird älter. In 20 Jahren wird sich die Zahl der 80-Jährigen auf 250 000 fast verdoppelt haben. Andererseits kommen bereits jetzt von den unter 14-Jährigen fast die Hälfte aus Migrantenfamilien. Welche Infrastruktur wir für Alte bereitstellen und wie wir Menschen aus anderen Herkunftsländern integrieren, diese demografischen Fragen sind entscheidend für ein friedliches Zusammenleben ohne Altersarmut und Sozialghettos.

Ob Berlin die Herausforderung meistert, darauf versucht die Prognos AG Antworten zu geben. Damit das gelingt, muss die Stadt ihre innerstädtischen Schätze nutzen. Der Technologiepark auf dem Flughafen Tegel gehört ebenso dazu wie das Entwicklungsgebiet der Europacity am Hauptbahnhof. Vor allem zwischen dem Großflughafen BBI und dem Flugfeld Tempelhof könnte sich ein neuer Wirtschaftsraum entwickeln. Das wirksamste Rüstzeug aber sind für die Forscher neue Arbeitsplätze und Bildung. Arbeitsplätze für die Menschen, die zu Hunderttausenden in die Stadt kommen, um hier zu studieren – und danach vielfach wieder gehen und woanders ihre Familien gründen, weil sie hier keine Arbeit finden. Bildung ist das Mittel, um eine erfolgreiche gesellschaftliche Teilhabe von Jugendlichen aus Migrantenfamilien sicherzustellen. Schafft es Berlin, dass die herausragenden Wissenschaftseinrichtungen und Forschungsinstitute zu einem Jobmotor für die Region werden? Die Antworten lesen Sie ab Sonntag.

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