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Musiker:innen wie Udo Lindenberg, Robin Schulz und Ayliva sind bei Warner Music unter Vertrag.

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„Berlin als künstlerischen Standort stärken“: Musikkonzern Warner Music erweitert seine Niederlassung

150 Menschen sollen an dem erweiterten Standort von Warner Music arbeiten. Wirtschaftssenatorin Giffey sieht darin die wachsende Bedeutung Berlins für die Musikwirtschaft.

Der Musikkonzern Warner Music Group erweitert seine Niederlassung in Berlin. Damit solle Berlin als künstlerischer Standort gestärkt werden, sagte eine Unternehmenssprecherin der Deutschen Presse-Agentur.

Insgesamt werde die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Hauptstadt von etwa 20 auf 150 steigen. Der Standort in Hamburg sei entsprechend verkleinert worden – solle jedoch auch in Zukunft der Hauptsitz von Warner Music Deutschland bleiben.

Die langfristige Strategie des Musikkonzerns sei es, zwei gleich große Standorte aufzubauen – mit etwa 150 Beschäftigten je Stadt, erklärte die Sprecherin. Der erweiterte Standort in der Hauptstadt – zu dem auch das Label Warner Music Central Europe und der Musikverlag Warner Chappell Music Germany gehören – wird zwischen Alexanderplatz und Spree am Donnerstag eröffnet.

Die Musikwirtschaft hat für Berlin eine zunehmende Bedeutung.

Berliner Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey, SPD

Die Berliner Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) zeigte sich sehr erfreut über die Vergrößerung des Berliner Ablegers. „Berlin ist die Stadt der Talente mit kreativer Energie, Innovationswillen und Schaffenskraft und damit genau der richtige Ort für die Warner Music Group.“ Den vergrößerten Standort bezeichnete Giffey als „Anziehungspunkt für Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt“. Das sei nicht nur künstlerisch bedeutsam: „Denn die Musikwirtschaft hat für Berlin eine zunehmende Bedeutung.“

Nach Angaben der Senatsverwaltung für Wirtschaft sind 14 Prozent der Unternehmen der Musikwirtschaft in Berlin beheimatet – konkret seien das knapp 1500 Unternehmen. Der Sektor habe im Jahr 2020 einen Umsatz von rund 945 Millionen Euro gemacht, etwas mehr als 6000 Menschen seien in der Berliner Musikbranche sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

Als gute Nachricht befindet das auch der Geschäftsführer des Branchennetzwerks „Berlin Music Commission“, Olaf Kretschmar. „Hier haben sich viele große Unternehmen niedergelassen, der Mittelstand blüht, die Music Tech Szene ist äußerst agil und vielseitig, und die Stadt beherbergt eine beeindruckende Vielfalt an künstlerischer Expertise in nahezu allen musikalischen Genres und Stilrichtungen.“ Für Warner sei Berlin ein hervorragendes Umfeld.

Unter dem Dach der Warner Music Group sind in Deutschland unter anderem Künstlerinnen und Künstler wie Udo Lindenberg, Robin Schulz oder Ayliva unter Vertrag. (dpa)

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