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Berlin: Berlin betreibt Olympiastadion künftig allein

Der Betrieb des Olympiastadions wird noch in diesem Jahr in Landesregie überführt. Das bestätigte ein Sprecher des Finanzsenators Thilo Sarrazin gestern dem Tagesspiegel.

Der Betrieb des Olympiastadions wird noch in diesem Jahr in Landesregie überführt. Das bestätigte ein Sprecher des Finanzsenators Thilo Sarrazin gestern dem Tagesspiegel. Darauf habe sich der Senat jetzt geeinigt. Ursprünglich wurde die BetriebsGmbH vom Land Berlin, Hertha BSC und der Walter Bau AG, die in Konkurs ging, gemeinsam gehalten. Walter Bau hatte das Stadion für 242 Millionen Euro komplett saniert und umgebaut. Das Stadiongelände gehört dem Land Berlin. Wenn der Senat die GmbH nun allein übernimmt, ist Hertha BSC nur noch Pächter. Über die neue Konstruktion und die Höhe der Mietzahlung wurde seit Ende Februar verhandelt. Inzwischen habe sich der Fußballverein mit dem Senat geeinigt, sagte der Sprecher. Die Pacht, dessen Höhe gestern nicht bekannt gegeben wurde, und alle anderen Einnahmen aus dem Stadionbetrieb fließen einer Besitzgesellschaft zu. Auf ihr lastet ein Baudarlehen von 46 Millionen Euro, für das Berlin bürgt. Aus den Einnahmen des Stadionbetriebs werden Zins und Tilgung für den Kredit geleistet. Der Finanzsenator will den Großkredit demnächst in ein Landesdarlehen umwandeln. Dies könne helfen, die finanziellen Risiken für das Land Berlin überschaubar zu machen und zu minimieren, hieß es in der Finanzverwaltung. za

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