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BERLIN Bücher: Magische Momente

In dem Bildband "Berlin" zeigt der Fotograf Hermann Willers atmosphärische schwarz-weiß Bilder der Hauptstadt. Das Buch wird abgerundet durch die Texte von Wolfgang Thierse, Michael S. Cullen, Richard von Weizsäcker und weiteren Kennern der Stadt.

Was macht Berlin zu einer einzigartigen Metropole? In seinem großformatigen Fotoband „Berlin“ gibt der Fotograf Hermann Willers auf diese Frage seine schwarz-weißen Bildantworten.

Er besuchte dafür bekannte wie unbekannte Orte: Friedhöfe, Theater, den Hauptbahnhof, die ehemalige Hinrichtungsstätte Plötzensee, den Funk- und den Fernsehturm, die Kongresshalle, das Brandenburger Tor, die Avus, den Potsdamer oder auch den Kollwitzplatz. Er konfrontiert die Tristesse von Industriedenkmälern mit der Lebensfreude am Alex oder Spreebogen oder die Monotonie Marzahner Plattenbauten mit der künstlerischer Kreativität am Reichstag. „In seinen atmosphärischen Aufnahmen trifft er den magischen Moment, in dem sich das Wesen der Stadt offenbart“, schreibt Ulrich Eckhardt, Ex-Intendant der Berliner Festspiele, im Vorwort.

Willers gelingt das Kunststück, bekannte Orte immer wieder in überraschend neuem Licht erscheinen zu lassen. Ergänzt werden die Fotos mit Erläuterungen von Werner Friedrich sowie persönlichen Berlin-Texten von Prominenten aus Politik, Kultur und Gesellschaft wie Richard von Weizsäcker, Michael S. Cullen, Hans Stimmann, Sascha Waltz, Daniela Dahn, Klaus Töpfer oder Wolfgang Thierse. So wird der Fotoband auch zu einem Lese- und Geschichtsbuch.

Hermann Willers: Berlin. Coppenrath Verlag, Münster. 320 Seiten, 29,50 Euro

Rocco Thiede

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