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Schön hier! Viel Grün, viele Wohnungen. Und einen Hügel, der ein prima Panorama auf die Stadt bietet.

© André Görke

Berlin-Marzahn: Die Geheimnisse hinter der Platte

Alles so schön grün hier! Marzahn-Hellersdorf ist besser als sein Ruf. Und hat auch jede Menge kleiner Geschichten zu erzählen. Hier sind einige davon.

Das Wappen des Bezirks passt ganz wunderbar. Fünf Ähren, eine Welle, grüner Hintergrund, unten ein Zahnrad. Soll heißen: Marzahn-Hellersdorf hat viel Grün zu bieten. Früher prägte die Landwirtschaft den Ort (daher die Ähren), das Zahnrad steht für die Wirtschaft – also die Mühlen, Berlins größtes Industrieviertel (einst arbeiteten dort 50 000 Menschen) und den Wohnungsbau.

Und die Welle? Die steht für die Wuhle – deren Tal bildete die Grenze zwischen Marzahn und Hellersdorf. 2001 dann: die Fusion. Heute leben hier 251 000 Einwohner. Nicht ganz unbekannt sind die Gärten der Welt in Marzahn (seit 1987).

Marzahn wurde 1979 als Stadtbezirk gegründet, damals zogen in nur fünf Wochen 15 000 Menschen in die neuen Hochhaus-Siedlungen. Und doch beginnt die Geschichte früher: Nicht ohne Grund heißen die einst so ländlichen Orte ja Biesdorf, Kaulsdorf, Hellersdorf, Mahlsdorf.

Und in Ahrensfelde befindet sich mit 114,5 Metern Berlins dritthöchster Berg – auch er ist größtenteils künstlich. Allerdings besteht dieser im Gegensatz zum Teufelsberg nicht aus Kriegsschutt, sondern verbirgt Bauschutt und Erdaushub für den Wohnungsbau aus den 70ern. Das war übrigens keine DDR-Spezialität: So entstand einst auch der Hahneberg in Staaken, einer Großsiedlung tief im Westen West-Berlins.

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