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Berlin: Randalierer in Friedrichshain

Mutmaßliche Anhänger der "Linken Szene" haben in Friedrichshain Flaschen und "Wasserbomben" auf Gäste eines Lokals geworfen und dabei zwei Menschen verletzt. Zudem wurde eine an einem Auto befestigte Deutschlandfahne angezündet.

Berlin - Zu mehreren Sachbeschädigungen, Körperverletzungen und Landfriedensbrüchen durch vermutlich Angehörige der "Linken Szene" kam es in der vergangenen Nacht in Friedrichshain.

Zunächst warfen gegen 23 Uhr 15 etwa 20 Personen in der Rigaer Ecke Liebigstraße so genannte "Wasserbomben" auf die Besucher eines neu eröffneten Lokals. Gegen 1 Uhr 15 stellte ein Passant in der Ebertystraße fest, dass Unbekannte eine an der Seitenscheibe eines Pkw "Audi" befestigte Deutschlandfahne angezündet hatten. Am Fahrzeug entstand geringer Sachschaden.

Etwa 15 Minuten später wurde aus einer Gruppe von etwa 15 zum Teil vermummten Personen heraus an einem Lokal in der Rigaer Straße eine Deutschlandfahne aus der Verankerung gerissen. Anschließend warfen sie Steine und Flaschen auf das Lokal, wobei eine Scheibe zerstört und ein Gast an der Stirn verletzt wurde. Als zwei Angestellte vor die Tür traten, wurden auch sie mit Steinen und Flaschen beworfen. Einer der Angestellten erlitt eine Schulterverletzung. Danach flüchtete die Gruppe in Richtung Liebigstraße.

Außerdem brachten vermutlich dieselben Personen zwischen 2 Uhr 30 und 4 Uhr 45 mehrfach Autoreifen und Alt-Möbel auf die Fahrbahn der Rigaer Straße und setzten sie in Brand. Auch ein mit Unrat und Holz gefüllter Container wurde angezündet.

Die Täter konnten jeweils vor Eintreffen der Polizeikräfte flüchten. Durch Zeugen wurden Hinweise darauf gegeben, dass die Randalierer aus "linksalternativen Wohnprojekten" in der Rigaer bzw. Liebigstraße stammen. Der Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen aufgenommen. (tso)

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