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Lufthansa Technik verabschiedet die letzte in Schönefeld gewartete Boeing 737.

© dpa

Berlin-Schönefeld: Abschied mit Fontäne für Boeing 737

Nach mehreren Jahrzehnten verabschiedet sich die Lufthansa von den letzten Boeing-Maschinen der 737er-Serie. Doch die Arbeit geht weiter.

Das war’s: Am Dienstag haben die Mitarbeiter der Lufthansa-Technik die letzte der von ihnen in Schönefeld gewarteten Maschinen des Typs Boeing 737, intern „Bobby“ genannt, verabschiedet – winkend am Hangar und begleitet von Fontänen der Flughafenfeuerwehr. Die Lufthansa wird die sieben noch vorhandenen 737 nach der Sommerpause ausmustern.

Doch die Arbeit geht weiter: Die Mitarbeiter haben sich längst auf einen Wechsel eingestellt. In Zukunft spezialisieren sie sich auf Maschinen der Airbus A-320-Familie, die den Kurz- und Mittelstreckenverkehr übernehmen werden.

25 Jahre hatten die Mitarbeiter in Schönefeld die 737-Baureihe betreut – für die Lufthansa, aber auch für andere Unternehmen. Der Konzern hatte die Wartung nach der Wende mit rund 400 Mitarbeitern der Interflug übernommen. Die große Überholung hatte die Lufthansa zwar 1998 ins irische Shannon verlagert, doch dafür habe man die „Monokultur“ der Wartung verlassen können, sagte der Berliner Technik-Chef Martin Hähnel.

Allerdings läuft der Mietvertrag mit der Flughafengesellschaft für die von der Interflug übernommen Wartungshalle 2020 aus. Sie soll abgerissen werden, um eine neue Verbindungsstrecke der Start- und Landebahnen bauen zu können. Eine Entscheidung, wo ein Neubau entstehen kann und wer ihn finanziert, ist noch nicht gefallen. Einen neuen Hangar für die tägliche Wartung hat die Lufthansa gebaut. Er war 2012 – wenige Tage vor der Absage des BER-Eröffnungstermins – betriebsbereit.

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