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Badespaß? Erst ab 20. Juli.

© Thilo Rückeis

Berlin-Spandau: Freibad noch acht Wochen geschlossen - Staaken kocht

Das Freibad im Spandauer Westen hat alles - öffnet aber erst, wenn die Tage wieder kürzer werden. Ein Kommentar.

Tief im Westen der Stadt ist die Stimmung am Schwimmbecken fast so trübe wie der Himmel nach diesem heißen Wochenende. In Spandau, immerhin ein Bezirk mit 240.000 Einwohnern, müssen sich die Schwimmer im überfüllten Sommerbad an der Gatower Straße drängeln.

Kinderrutsche, Schwimmbecken - und geschlossen

Dabei verfügt der bädermäßig ohnehin unterversorgte Bezirk eigentlich über eine Alternative. Das Sommerbad im einst zum DDR-Grenzgebiet zählenden, nach der Wende nach Spandau zurückgemeindeten West-Staaken ist klein, aber fein. Es verfügt über alles, was ein ordentliches Freibad braucht: ein 25-Meter-Schwimmbecken, ein Nichtschwimmerbecken mit Kinderrutsche, eine Planschlandschaft mit Wasserpilz, eine Liegewiese samt Kinderspielplatz.

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Doch von den Berliner Bäderbetrieben wird das Kleinod eher stiefmütterlich behandelt. Dort hat man wiederholt versucht, sich von dem wegen seiner Größe wenig lukrativen Standort zu trennen, und nur kommunalpolitische Initiativen konnten die Schließung des Bades verhindern.

Doch auch in diesem Jahr öffnet es nur während der sechswöchigen Sommerferien, also vom 20. Juli  bis 3. September, mit „verlängerten Öffnungszeiten“, – wie die Betreiber betonen: von 8 bis 18 Uhr, Badeschluss eine halbe Stunde vor Betriebsende. An der Gatower Straße hält man dagegen von 7 bis 20 Uhr für angemessen, aber dort gibt es kaum Raum für Kleinkinder und sonst nur Gedränge. Hier wie dort also gilt: Wieder geht eine Saison baden.

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