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Berlin-Tiergarten: Siebenjähriger Schüler unter Sex-Verdacht

Ein siebenjähriger Schüler einer Grundschule in Berlin-Tiergarten soll eine Mitschülerin sexuell belästigt haben. Er wurde deshalb am Montag für eine Woche vom Unterricht suspendiert.

Ein siebenjähriger Schüler soll eine Mitschülerin sexuell belästigt haben. Er wurde deshalb am Montag für eine Woche vom Unterricht suspendiert. Der Schulleiter der Fritzlar-Homberg-Grundschule in Tiergarten hat den Eltern des Jungen am Montag einen Brief überreicht, in welchem dem Kind ein „sexueller Übergriff“ angelastet wird. Bis zum 9. Juli darf Cem B. (Name geändert) deshalb die Schule nicht betreten. Danach sind Zeugnisvergabe und Ferienbeginn.

Nach Angaben des Schulleiters hat der Vater des Opfers am Montag den Vorfall mitgeteilt. Daraufhin befragte der Direktor fünf Schüler. „Es wurden von einigen Schülern glaubhafte und detaillierte Beschreibungen des Vorfalls gegeben“, hieß es gestern in einer schriftlichen Erklärung der Schule. Ein Schüler, offenbar der siebenjährige Cem, habe sich daraufhin als „Haupttäter“ herausgestellt. Der Direktor machte gestern keine Angaben darüber, was genau Cem mit seiner Mitschülerin gemacht haben soll.

Die Eltern des Jungen sind über den „voreiligen Brief der Schule“ entsetzt. Sie hätten ihren Sohn und andere Schüler ausgiebig befragt. Demnach soll Cem mit vier Jungen und der Mitschülerin im Freizeitraum der Ganztagsschule gespielt haben. Die Lehrerin sei nicht anwesend gewesen. „Die Jungen haben das Mädchen gekitzelt und sich gegenseitig geschubst. Es sind doch noch Kinder“, klagt Cems Vater, Ekber B. Er versteht die Reaktion der Schule nicht und sorgt sich, dass sein Junge Probleme auf der neuen Schule bekommen wird, auf die er nach den Ferien wechselt. Nach Angaben des Vaters hätten die Lehrer seinen Sohn schon vor dem Vorfall ungerecht behandelt.

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