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Berlin: Berliner Chronik: 14. November 1976

Vor 25 Jahren berichteten wir:Seit einigen Wochen stimmen die Meldungen aus dem Bundesgebiet überein: Die Zahl der Autofahrer, die im innerstädtischen Verkehr den Sicherheitsgurt über die Schulter ziehen, hat sich verringert. Eine Zählung des Tagesspiegels bestätigt, daß Berlin keine Ausnahme macht.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

Seit einigen Wochen stimmen die Meldungen aus dem Bundesgebiet überein: Die Zahl der Autofahrer, die im innerstädtischen Verkehr den Sicherheitsgurt über die Schulter ziehen, hat sich verringert. Eine Zählung des Tagesspiegels bestätigt, daß Berlin keine Ausnahme macht. Bereits im Januar, zwei Wochen nach der gesetzlichen Anschnallpflicht, hatten wir eine erste Stichprobe gemacht. Damals war der Fahrer in 44 Prozent der Autos angeschnallt. Jetzt schnallen sich nur noch 34,5 Prozent der Autofahrer an. Damit scheint es der gesetzlich verankerten Gurtpflicht so zu gehen wie der in Orten vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit. Man hält sich nur zum geringen Teil daran. Der Unterschied ist jedoch gravierend. Wer ein Toleranzmaß auf dem Tacho überschreitet, muß bezahlen. Wer den Gurt hängen läßt, ist nicht bedroht. Da man in Bonn auch künftig nicht an das Portemonnaie der Autofahrer fassen will, ist zu vermuten, daß sich an der niedrigen Anlegequote in den nächsten Jahren nichts mehr ändern läßt. In nur 342 von 990 gezählten Personenwagen waren die Fahrer angeschnallt, das sind 34,55 Prozent. Wie im Januar wurde bei dieser Zählung nur auf das Anschnallen geachtet. Fahrzeuge, die noch nicht mit Sicherheitsgurten ausgerüstet sein müssen, wurden dabei mitgezählt.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

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