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Berlin: Berliner Chronik: 15. Dezember 1976

Vor 25 Jahren berichteten wir:Die Solidargemeinschaft der Krankenversicherten sollte nicht länger mit Kosten belastet werden, die eigentlich von allen getragen werden müßten. Diese Forderung hat der Berliner Landesvorsitzende des Hartmannbundes, Verband der Ärzte Deutschland e.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

Die Solidargemeinschaft der Krankenversicherten sollte nicht länger mit Kosten belastet werden, die eigentlich von allen getragen werden müßten. Diese Forderung hat der Berliner Landesvorsitzende des Hartmannbundes, Verband der Ärzte Deutschland e.V., Professor Schmidt, gestern vor Journalisten erhoben. So sei zum Beispiel nach Auffassung des Hartmannbundes die Finanzierung des Mutterschutzes Auftrag des Staates. Andererseits müßte sich der Patient stärker als bisher über die Rezeptgebühr an den Medikamentenkosten selbst beteiligen. Individuelle Versicherungswünsche als Nebenleistungen, wie eine gründliche Untersuchung vor einer Auslandsreise oder einer Abmagerungskur und Vitaminpräparate müßten grundsätzlich vom Patienten selbst bezahlt werden. Das könnte ein Beitrag zur Steuerung der Kostenentwicklung in der gesetzlichen Krankenversicherung sein. Dazu gehöre aber auch mehr Verantwortungsbewußtsein beim Bürger und seine Einsicht, daß heute von vielen Patienten an die Krankenkasse und damit an den Arzt Ansprüche gestellt werden, die nicht länger durch die Krankenversicherung befriedigt werden sollten.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

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