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Berlin: Berliner Chronik: 25. April 1976

Vor 25 Jahren berichteten wir:Am Lindenufer 1-2 in Spandau, genaugenommen zwischen der hier zurückweichenden Straße dieses Namens und der Havel, liegt ein bemerkenswerter viergeschossiger Backsteinbau unleugbar militärischen ursprungs, meist als "Altes Lazarett" bezeichnet. Dieser Bau ist einer der wenigen Reste - von der sozusagen am Havelufer diagonal gegenüberliegenden Zitadelle abgesehen - der noch an die Spandauer Tradition der Soldaten- und Festungsstadt erinnert.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

Am Lindenufer 1-2 in Spandau, genaugenommen zwischen der hier zurückweichenden Straße dieses Namens und der Havel, liegt ein bemerkenswerter viergeschossiger Backsteinbau unleugbar militärischen ursprungs, meist als "Altes Lazarett" bezeichnet. Dieser Bau ist einer der wenigen Reste - von der sozusagen am Havelufer diagonal gegenüberliegenden Zitadelle abgesehen - der noch an die Spandauer Tradition der Soldaten- und Festungsstadt erinnert. Der Bau steht sichtbar in der Schinkelnachfolge. Gebaut wurde er 1851-1853, seine Gestalt läßt jedoch ahnen, wie weit in jenen Jahren - und noch lange darüberhinaus - die Schinkelsche Schulung in der preußischen Bauverwaltung gewirkt hat. Einziger Schmuck des zur Straße geoffneten U-förmigen Blockes (in der Mitte des sogenannten Ehrenhofes liegt der Haupteingang) sind die zu Zweiergruppen zusammengefaßten, rundbogengedeckten Fenster an der Wasserseite und ein ganz knappes Gesims, auf dem das ehemals schiefergedeckte, flachgeneigte Walmdach ruht. Der Bau wurde bis 1879 als Garnisons-Lazarett benutzt, anschließend war er Gardekaserne. 1920 wurden in ihm Wohnungen eingerichtet, von 1929 bis 1945 war in ihm ein Arbeitsamt untergebracht. Seit dem 2. Weltkriege wird der Bau wieder bewohnt.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

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