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Berlin: Berliner Chronik: 25. Oktober 1975

In Marienborn wurde die Fahrt zweier Oldtimer-Dampf-Lokomotiven hinter einer Diesellok der "Reichsbahn" auf dem Weg nach West-Berlin abrupt gestoppt. Dies geschehe wegen technischer Mängel an den vom Bundesbahnausbesserungswerk Braunschweig fahrfertig hergerichteten Lokomotiven, lautete angeblich die Begründung aus der DDR.

In Marienborn wurde die Fahrt zweier Oldtimer-Dampf-Lokomotiven hinter einer Diesellok der "Reichsbahn" auf dem Weg nach West-Berlin abrupt gestoppt. Dies geschehe wegen technischer Mängel an den vom Bundesbahnausbesserungswerk Braunschweig fahrfertig hergerichteten Lokomotiven, lautete angeblich die Begründung aus der DDR. Eine Probefahrt am Vortage nach Hildesheim sei reibungslos verlaufen, teilte der Berliner mit, in dessen Auftrag die Lokomotiven nach Berlin gebracht werden sollten. Ein Berliner Architekt hat die beiden Exemplare erworben und sie damit vor dem Verschrotten gerettet. Ursprünglich sollten sie heute in Spandau der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Eine der beiden Maschinen, die Schnellzug-Lokomotive mit der Typnummer 012077, soll später zusammen mit vier oder fünf ausrangierten D-Zug-Wagen aufgestellt werden und dem Architekten als Planungsbüro dienen. Schon jetzt benutzt er einen am Berliner Funkturm abgestellten früheren U-Bahn-Wagen als Besprechungsraum. Die zweite Maschine, die erste große Güterzuglok der vor rund 40 Jahren begonnenen Baureihe 050, sollte als besonderes Museumsstück gezeigt werden.

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