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BERLINER Chronik: 29. Juli 1987

Vor 25 Jahren konnten Besucher wieder in den Französischen Dom.

Nach sieben Jahren Wiederaufbau steht der Französische Dom am Platz der Akademie (Gendarmenmarkt) ab sofort Besuchern offen. Der 1780 bis 1785 erbaute Turm war 1944 durch „anglo-amerikanische Bomben", wie es die in Ost-Berlin erscheinenden Zeitungen beschreiben, zerstört worden. Zum Innenleben gehören das 1935 gegründete Hugenottenmuseum, das an seinen ursprünglichen Ort zurückgekehrt ist, ein Weinrestaurant und als Ost-Berliner Attraktion ein Glockenspiel mit 60 Glocken, von dem Konzerte über den Platz hallen sollen. Auf der Balustrade, die über 254 Stufen zu erreichen ist, kann man den Blick über Berlin genießen. Das Hugenottenmuseum im Französischen Dom hat heutzutage dienstags bis samstags von 12 bis 17 Uhr, sonntags ab 11 Uhr geöffnet (Eintritt 2 Euro, ermäßigt 1 Euro).

Sowjetische Soldaten haben „im Zusammenhang mit der Verfolgung eines Rechtsbrechers“ in der Nacht „Warnschüsse" im Bereich Schkeuditzer Kreuz abgegeben, meldet die DDR-Nachrichtenagentur ADN, nähere Angaben fehlen. „Im Interesse der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer“ wurde die Transitautobahn, über die man von West-Berlin nach Hof in Bayern kommt, von den DDR-Behörden teilweise gesperrt. Der Verkehr musste wegen dieses Vorfalles umgeleitet werden. Brigitte Grunert

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