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BERLINER Chronik: 29. März 1983

Vor 25 Jahren wurde in Neukölln erstmals über Kiezstreifen nachgedacht

Mehr als eine halbe Million DM Schaden sind dem Neuköllner Gartenbauamt 1982 durch Zerstörungen sowie Verunreinigungen in Grünanlagen des Bezirks entstanden. Jetzt hat sich das Bezirksamt für den Einsatz von Aufsichts- und Ordnungskräften ausgesprochen. Der Stadtentwicklungssenator und die Senatsinnenverwaltung stehen dem jedoch ablehnend gegenüber. An Rasen, Sträuchern und Bäumen belief sich der angerichtete Schaden 1982 auf rund 202 000 DM, durch Beschädigungen oder Zerstörungen von Schildern, Papierkörben und Bänken wurden Kosten in Höhe von rund 161 000 DM verursacht. Das Amt wünscht sich deshalb 15 bis 20 qualifizierte Kräfte. Dabei müßte es sich jedoch um geschultes Personal des Gartenbauamtes handeln, dem Rang nach vergleichbar den Kontaktsbereichsbeamten der Polizei. Es müßte das Recht haben, Bußgelder zu erheben.

Heute sind in Neukölln täglich rund ein Dutzend Kiezstreifen unterwegs.

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