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Berlin: Berliner Chronik: 5. September 1976

Vor 25 Jahren berichteten wir:"Wegen Personalmangels geschlossen" konnten Touristen in diesen Tagen vor dem Eingang zur spanischen Abteilung der Gemäldegalerie lesen. Die Mitarbeiter in der Verwaltung der Staatlichen Museen sind über die verschlossenen Türen nicht glücklich.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

"Wegen Personalmangels geschlossen" konnten Touristen in diesen Tagen vor dem Eingang zur spanischen Abteilung der Gemäldegalerie lesen. Die Mitarbeiter in der Verwaltung der Staatlichen Museen sind über die verschlossenen Türen nicht glücklich. Aber sie sehen bei dem chronischen Personalmangel keinen anderen Ausweg. Wenn einige Aufseher ausfallen - krank sind, Urlaub haben oder zur Kur fahren -, dann müssen zwar nicht die Museen, aber einzelne Abteilungen zeitweilig geschlossen bleiben. Die Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz beschäftigen 170 Aufseher, die auf 13 Häuser mit Schausammlungen verteilt sind. Jeder dieser Aufseher hat seine spezielle Kunstsammlung zu überwachen; einen Bereich, den er genau kennt, den er sozusagen mit einem Blick übersieht. Fällt dieser Mann aus, dann muss der Direktor selbst entscheiden, ob er durch einen weniger versierten Kollegen ersetzt werden kann. Geeignete Bewerber gäbe es genug. Aber der Etat der Staatlichen Museen lässt Neueinstellungen nicht zu. Und so kommt es vor, dass zum Beispiel im Museum für Völkerkunde an einem Wochenende Afrika, am anderen die Südsee und am nächsten vielleicht Ostasien hinter verschlossenen Türen verborgen bleibt. Gerade in diesem Museum sind oft einzelne Abteilungen geschlossen.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

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