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BERLINER Chronik: 6. Dezember 1987

Der frühere CDU-Landeschef Peter Lorenz stirbt, die FU-Rostlaube ist marode.

Überraschend stirbt der Berliner Bundestagsabgeordnete und frühere CDU-Landesvorsitzende Peter Lorenz kurz vor seinem 65. Geburtstag. Politiker aller Parteien würdigen seine Fairness und Toleranz. Lorenz war von 1975 bis 1980 Parlamentspräsident. Er verzichtete zugunsten Richard von Weizsäckers auf die Bewerbung für das Amt des Regierenden Bürgermeisters und ging in den Bundestag. Von 1982 bis 1987 war er parlamentarischer Staatssekretär im Kanzleramt. Weltweit Aufsehen erregte seine Entführung durch Terroristen der „Bewegung 2. Juni“ am 27. Februar 1975 in Berlin. Er kam im Austausch gegen Terroristen frei.

Nach Mitteilung des Senats wurden seit Einweihung der Rostlaube der FU 1972 jährlich 350 000 bis 400 000 DM Reparaturkosten aus FU-Mitteln aufgewendet. Hinzu kamen insgesamt 1,7 Millionen DM aus dem Landesetat. Jetzt ist eine Grundsanierung des „Millionengrabs“ geplant. Brigitte Grunert

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