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Berlin: Berliner Chronik: 8. November 1976

Vor 25 Jahren berichteten wir:Nach Gesprächen mit Mitarbeitern und dem Personalrat, der infolge organisatorischer Mängel völlig überlastet und für den Bürger unzumutbar langsam arbeitenden Berliner Kindergeldkasse in der Fraunhoferstraße fand Frau Berger (Vorsitzende des Petitionsausschusses im Bundestag, CDU) gestern scharfe Töne. Sie sprach von "Dilettantismus" in Bezug auf die für Organisation zuständige Spitze des Amtes.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

Nach Gesprächen mit Mitarbeitern und dem Personalrat, der infolge organisatorischer Mängel völlig überlastet und für den Bürger unzumutbar langsam arbeitenden Berliner Kindergeldkasse in der Fraunhoferstraße fand Frau Berger (Vorsitzende des Petitionsausschusses im Bundestag, CDU) gestern scharfe Töne. Sie sprach von "Dilettantismus" in Bezug auf die für Organisation zuständige Spitze des Amtes. Die Zahl der Kindergeldberechtigten in Berlin stieg am 1. Januar 1976 von rund 38 000 auf 160 000. Wenige Monate zuvor war die bis dahin in fünf Arbeitsämtern erfolgte Bearbeitung der Anträge auf die Fraunhoferstraße zentralisiert worden. Zu wenig Personal, durch die Zusammenlegung bedingtes Chaos in der Aktenführung, ein enormer Krankenstand (10 bis 13 Prozent statt durchschnittlich vier Prozent) - dies sind einige Faktoren, die nach den gestrigen Angaben Frau Bergers zu dem Mißstand führten, daß Eltern seither Monate, in Extremfällen Jahre auf das ihnen zustehende und manchmal existenzsichernde Geld warten mußten. Hinzu kamen unverständliche Entscheidungen bei der Besetzung der Führungsspitze der Institution.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

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