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BERLINER Chronik SERIE: 12. Juni 1961 Jahre Mauerbau

In Marienfelde wird ein von der Stasi erpresster Mann verhaftet

Im Flüchtlingslager Marienfelde wird ein 22-Jähriger wegen Verstoßes gegen das Freiheitsschutzgesetz verhaftet. Nach Angaben der Polizei kam er im April 1960 als politischer Flüchtling, kehrte aber Anfang 1961 in den Osten zurück. Gegen das Versprechen, dass er wieder in seiner früheren Arbeitsstelle als Kabelfacharbeiter eingestellt werde, verpflichtete er sich zur Mitarbeit bei der Staatssicherheit. Sie stattete ihn mit einem West-Berliner Ausweis aus und gab ihm den Auftrag, einen bei den Amerikanern in West-Berlin beschäftigten Freund in den Osten zu verschleppen. Angeblich wollte er sich der Polizei stellen, um den Fängen der Stasi zu entgehen.

Auch ein junges Paar aus Leipzig wird im Lager Marienfelde festgenommen. Eine Frau hatte gehört, wie sich die beiden über ein Verbrechen unterhielten und die Polizei informiert. Bei der Kripo gesteht der Mann, vor der Flucht mit der Freundin habe er in Leipzig einen Unbekannten niedergeschlagen und ihm 1300 Ost-Mark sowie eine Taschenuhr geraubt. Gru

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