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BERLINER Chronik SERIE: 22. Dezember 1961 Jahre Mauerbau

Ost-Grenzer schikanieren Lkw-Fahrer, die Entlastungsstraße wird eröffnet.

Am Übergang Heinrich-Heine-Straße blockieren Vopos den Ost-West-Gütertransport. Sie weisen Lastwagen aus dem Westen mit der Begründung zurück, die Fahrer brauchten ab sofort eine Aufenthaltsgenehmigung, erhältlich über die DDR-Handelsgesellschaft Deutscher Innen- und Außenhandel (DIA). Da das lange dauern kann und die Lieferpapiere bisher als Legitimation ausreichten, teilen die West-Firmen dem DIA kurzerhand per Fernschreiben mit, sie sollten die Waren selber abholen. Daraufhin dürfen die Fahrer mit ihrer Ladung bereits am Nachmittag wieder ohne Aufenthaltserlaubnis passieren.

Bausenator Rolf Schwedler eröffnet die „Notstraße“ durch den Tiergarten, die später den Namen Entlastungsstraße erhält. Die 1,4 Kilometer lange Straße ist infolge des Mauerbaus zur Entlastung des Nord-Süd-Verkehrs nötig, Baukosten 1,25 Millionen DM. Sie führt vom Kemperplatz zur Moltkebrücke, vorbei am Reichstagsgebäude und am sowjetischen Ehrenmal. Nach dem Fall der Mauer wird die Straße 2004 eingeebnet. Gru

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