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BERLINER Chronik SERIE: 4. Februar 1961 Jahre Mauerbau

Die DDR verbietet eine Tagung der noch einheitlichen Kirche in Mitte

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen unterbindet die DDR-Regierung eine gesamtdeutsche Tagung der noch einheitlichen Evangelischen Kirche in Ost-Berlin und damit in beiden Teilen der Stadt. Der Staatssekretär für Kirchenfragen teilt mit, die Synode am 12. Februar werde „in der Hauptstadt der DDR nicht zugelassen“. Man sei „nicht bereit, Vertretern der Nato-Politik die Freiheit zu gewähren, vom Boden der Hauptstadt der DDR, Berlin, Hetze gegen die Arbeiter- und Bauernmacht und ihre Friedenspolitik zu betreiben“. Kürzlich hatte die DDR-Regierung bereits Veranstaltungen in Ost-Berlin zum gesamtdeutschen Evangelischen Kirchentag im Juli untersagt.

Die Kirche entscheidet, dass es bei der Eröffnung der Synode mit einem Gottesdienst in der Marienkirche in Mitte und der Fortsetzung der Synode im Spandauer Johannesstift bleibt. Dort wird auch der Rechenschaftsbericht vorgestellt. Gru

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