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Berliner Fanmeile: Erweiterung bis Freitag kein Thema

Die Fanmeile: Am Rande ihrer Kapazität, ständig geschlossen - aber an eine Erweiterung denkt der Senat nicht.

Berlin - Trotz des Massenansturms von Fußball-Anhängern ist vorerst nicht an eine Ausdehnung der Berliner Fanmeile am Brandenburger Tor gedacht. «Wir sind am Rande der Kapazität», sagte Senatssprecher Michael Donnermeyer am Montag mit Blick auf das am Freitag anstehende Viertelfinalspiel Deutschland gegen Argentinien. Über diesen Tag hinaus blicke er nicht. Beim Spiel der deutschen Elf gegen Schweden am Samstag hatten sich auf der Fanmeile und rund um das Gelände rund eine Million Menschen versammelt.

Die Spitzenkandidatin der Berliner Grünen, Franziska Eichstädt-Bohlig, kritisierte, die Aussage, die Fanmeile bis Freitag nicht zu erweitern, sei angesichts des zu erwartenden Massenansturms zum Viertelfinalspiel eine unzureichende Antwort auf das öffentliche Interesse. Der Senat müsse den zu erwartenden Besucherströmen mit einem Konzept Rechnung tragen, das gleich für das Halbfinale und das Endspiel mitgedacht sei.

Alle Menschen, die nicht mehr auf das Areal dürften, müssten frühzeitig über entsprechende Ausweichmöglichkeiten informiert werden, forderte Eichstädt-Bohlig. Jeder Fußballbegeisterte, der nicht mehr auf die Fanmeile komme, solle zu anderen öffentlichen Spielübertragungen geleitet werden.

Aus Gründen der Sicherheit, des Verkehrs und der Logistik sei eine Erweiterung der Fanmeile nicht mehr möglich, betonte der WM-Beauftragte Donnermeyer. Er äußerte die Erwartung, dass am Freitag nicht ganz so viele Fans zu dem Areal strömen wie an einem Wochenende. Zudem nehme das Olympiastadion den Straßenveranstaltungen rund 70.000 Fußball-Begeisterte ab. Mit einem derartigen Andrang habe der Senat aber nicht gerechnet, räumte Donnermeyer ein. «Love-Parade-Dimensionen hatten wir nicht erwartet.» (tso/dpa)

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