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Berliner Hauptbahnhof: Bund beteiligt sich nicht an Umbaukosten

Der Bund will sich nicht an den Millionenkosten beteiligen, die der Deutschen Bahn nach der Prozessniederlage gegen den Architekten des neuen Berliner Hauptbahnhofs drohen.

Berlin - Das ergebe sich aus einer Tischvorlage für den Haushaltsausschuss des Bundestages, berichtet die Tageszeitung "Die Welt". Das Berliner Landgericht hatte Ende November entschieden, die Bahn müsse im unteren Geschoss des Bahnhofs eine Flachdecke entfernen und dafür eine Gewölbedecke einbauen, wie sie im Entwurf von Gerkans vorgesehen war. Bahnchef Hartmut Mehdorn beziffert die Kosten für diese Baumaßnahme auf 40 Millionen Euro.

In dem Papier für den Haushaltsausschuss, das aus dem Bundesverkehrsministerium stammt, werden mögliche finanzielle Folgen für den Bund erörtert. Das klare Fazit: Es "ergeben sich keine Voraussetzungen, den Bund zur Finanzierung ggf. entstehender Kosten für die Veränderung der Deckengestaltung im Berliner Hauptbahnhof heranzuziehen". Denn der Bund habe "aufgrund der herausragenden architektonischen Bedeutung des Bahnhofs für die Deckenverkleidung ausnahmsweise einen Kostensatz bewilligt, der mehr als das zweifache des Standardkostensatzes beträgt". (tso/ddp)

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