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Berlin: Berliner Polizisten in Prag: Unterstützung bei Vorbereitungen zu Anti-Weltbank-Demonstration

Die Prager Behörden haben aus Angst, dass es während eines Protestzugs mit 20 000 bis 30 000 erwarteten Teilnehmern gegen IWF und Weltbanktagung am Wochenende zu Gewalttaten kommen könnte, die Berliner Polizei um Hilfe gebeten. Morgen werden vier Beamte des Bereiches Öffentliche Sicherheit/Straßenverkehr (ÖS/SV) nach Prag fahren.

Die Prager Behörden haben aus Angst, dass es während eines Protestzugs mit 20 000 bis 30 000 erwarteten Teilnehmern gegen IWF und Weltbanktagung am Wochenende zu Gewalttaten kommen könnte, die Berliner Polizei um Hilfe gebeten. Morgen werden vier Beamte des Bereiches Öffentliche Sicherheit/Straßenverkehr (ÖS/SV) nach Prag fahren. Im Kofferraum ihrer beiden Dienstwagen transportieren sie 20 Mehrzweckpistolen zum Verschießen von Tränengas. Die Beamten sind bei der Berliner Polizei unter anderem als Ausbilder tätig und sollen ihre Prager Kollegen im Gebrauch der Mehrzweckpistolen unterrichten. Allerdings vermochte gestern niemand in der Behörde die Frage zu beantworten, ob die Tschechische Polizei nicht selbst Geräte zum Verschießen von Tränengas im Bestand hat. Den Wunsch um die Entsendung von Spezialfahrzeugen wie Wasserwerfern hatte die Berliner Behörde abgelehnt.

Die Prager Behörden hatten die Bitte um Unterstützung zunächst an das Bundesinnenministerium gerichtet, das sie an die Berliner Behörde weiterleitete. Hintergrund ist vermutlich, dass Berlin 1988 Tagungsort von Weltbank und IWF war. Dabei kam es damals während der gesamten Tagungszeit zu erheblichen Ausschreitungen.

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