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Berlin: Berliner Protestfahrt: Die Polizei hofft auf die Vernunft der Berliner

Die Polizei hoffte gestern noch, den totalen Stillstand in Berlin heute verhindern zu können. "Wir glauben immer noch, etwas richten zu können", sagte der Leiter des Polizeieinsatzes, Alfred Markowski.

Die Polizei hoffte gestern noch, den totalen Stillstand in Berlin heute verhindern zu können. "Wir glauben immer noch, etwas richten zu können", sagte der Leiter des Polizeieinsatzes, Alfred Markowski. Es werde in der gesamten Stadt aber zu "erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen" kommen, die sich bis in die Abendstunden hinziehen könnten. Man setze auf die Absprachen, die mit den Fuhrunternehmern getroffen worden seien. Der Veranstalter verzichtet danach auf zwei Routen der Sternfahrt und lässt die Polizei nun bis zu 2000 Lkw über drei Routen ins Zentrum lotsen. Ob die "Lebensfähigkeit der Stadt" erhalten bleibe hänge davon ab, ob sich die Lkw-Fahrer an die Absprachen ihres Verbandes hielten und ob die Berliner vernünftig genug seien, auf U- oder S-Bahn umzusteigen, sagte Markowski. Proteste außerhalb des Lkw-Parkgeländes auf der Straße des 17. Juni "können wir nicht zulassen". Man wisse, dass solche Aktionen geplant seien.

Die Polizei will 1200 bis 2000 Lkw von den drei Sammelstellen im Umland - Stolpe, Michendorf und Dallgow - zum Lkw-Parkraum zwischen Ernst-Reuter-Platz und Brandenburger Tor begleiten. Vorgesehen ist, aus jeder Richtung Konvois mit je 100 Fahrzeugen fahren zu lassen. Sobald die Straße des 17. Juni voll ist, müssen die übrigen Lkw vor den Toren der Stadt parken. Der Veranstalter habe zugesagt, für die Fahrer einen Shuttle-Service zu organisieren. Lkw von Außerhalb, deren Fahrer sich auf eigene Faust ins Zentrum aufmachten, würden notfalls abgefangen. Bei der Demo sind rund 2000 Beamte im Einsatz.

tob

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