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Berliner Reaktionen: Wowereit bestürzt über Tod Raus

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit hat mit Bestürzung auf den Tod des ehemaligen Bundespräsidenten und Berliner Ehrenbürgers Johannes Rau reagiert. Betroffen reagierten auch Berliner Parteien und Verbände.

Berlin - "Johannes Rau war eine überragende politische Persönlichkeit unseres Landes, er hat für Deutschland gelebt", erklärte Wowereit am Freitag. Wowereit wollte sich am Freitag in das Kondolenzbuch für Rau eintragen. Das Buch liegt im Säulensaal des Rathauses aus. Berliner und Gäste der Stadt können sich an diesem Samstagabend nach Eröffnung der Langen Nacht der Museen um 18 Uhr und dann wieder von Montag an zwischen 9 und 18 Uhr eintragen.

Der Regierende Bürgermeister erklärte weiter, Rau habe in seinem langen politischen Leben auf "unnachahmliche Weise" die Demokratie geprägt. "Johannes Rau konnte mit der Kraft des Wortes Brücken bauen, in seinen vielen Ämtern setzte er sich ein für Frieden und Versöhnung." Wowereit betonte: "Berlin trauert um seinen Ehrenbürger, Johannes Rau wird unvergessen bleiben."

Der Präsident des Abgeordnetenhauses, Walter Momper (SPD), wies auf Raus Bemühen um Versöhnung mit Israel hin. "Unvergessen ist seine Rede vom Februar 2000, als er als erstes deutsches Staatsoberhaupt vor dem israelischen Parlament sprach und das jüdische Volk und Israel um Vergebung für die Verbrechen des Holocaust bat."

Der SPD-Landesvorsitzende Michael Müller nannte Raus "leidenschaftliches" Engagement für Berlin ein wichtiges Signal. Der Berliner CDU-Vorsitzende Ingo Schmitt würdigte den Einsatz von Johannes Rau für die deutsche Einheit. Die Grünen und die FDP betonten, Rau habe sich immer für Toleranz, ein friedliches Zusammenleben und Versöhnung eingesetzt. Auch die Arbeiterwohlfahrt (AWO) und das Bürgerbüro zur Aufarbeitung von Folgeschäden der SED-Diktatur bekundeten ihre Betroffenheit. (tso/dpa)

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