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Berlin: Berliner tun sich schwer mit der Mülltrennung

Fast eine halbe Tonne Abfall produziert der Durchschnittsdeutsche jedes Jahr. Laut dem Statistischen Bundesamt produzierten die Berliner im vergangenen Jahr zwar 23 Kilo weniger Abfall als der Bundesdurchschnitt, aber sie trennen ihn schlecht: Von 431 Kilo Abfall pro Berliner waren 272 Haus- und Sperrmüll.

Fast eine halbe Tonne Abfall produziert der Durchschnittsdeutsche jedes Jahr. Laut dem Statistischen Bundesamt produzierten die Berliner im vergangenen Jahr zwar 23 Kilo weniger Abfall als der Bundesdurchschnitt, aber sie trennen ihn schlecht: Von 431 Kilo Abfall pro Berliner waren 272 Haus- und Sperrmüll. Bundesweit sind es nur 200 Kilogramm.

Möglicherweie landet in Berlin mancher Abfall im Müll, der Besseres verdient hätte: Bei der Wertstoffsammlung, etwa von Verpackungen und Papier, kommt Berlin nur auf 123 Kilo, während der Durchschnittsdeutsche 146 Kilo gesammelt hat. Noch schlechter sieht es bei den organischen Abfällen aus: Gerade 36 Kilogramm Biogut pro Berliner landeten in den braunen Tonnen. Weniger ist es nur in Brandenburg und Hamburg, wo allerdings auch längst nicht überall gesammelt wird. Bundesweit sind es 107 Kilo. Die geringe Bioausbeute ist auch deshalb problematisch, weil die BSR bis 2010 den Inhalt der braunen Tonnen zu klimafreundlichem Biogas machen will. Ursprünglich waren dafür zwei Vergärungsanlagen geplant; inzwischen wurde eine für vorerst ausreichend befunden. Bei der BSR hieß es zu der Studie, dass die Angaben aus den Bundesländern nur sehr eingeschränkt vergleichbar seien. obs

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