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Berlin: Berlins Bäder werden privatisiert

Künftige Bäder-GmbH zahlt Mitarbeitern keine Tariflöhne

Die Berliner können künftig nicht mehr auf Staatskosten schwimmen. Der Aufsichtsrat der Bäderbetriebe mit Sportsenator Klaus Böger (SPD) an der Spitze hat am Mittwoch die Privatisierung der 64 Bäder beschlossen. Sie sollen bis Ende des Jahres in eine „Infrastruktur GmbH“ überführt und an private Investoren verpachtet werden.

Neue Mitarbeiter werden künftig bei der GmbH angestellt, „zu anderen Konditionen als bisher“. Die Angestellten der Bäderbetriebe wurden bisher nach Tarif bezahlt, eine GmbH muss sich daran nicht halten. Für die jetzigen Angestellten werde sich aber bis 2005 nichts ändern, sagte BäderChef Lipinsky, bis dahin gilt die ausgehandelte Beschäftigungsgarantie. Auch danach will der Bäderchef betriebsbedingte Kündigungen vermeiden, als Ultima Ratio schließt er sie aber nicht aus. Lipinsky ist „sehr froh“ über die Entscheidung. Die Privatisierung sei die einzige Möglichkeit, um Geld zu sparen und die Bäder zu erhalten. Der Bäderchef möchte künftig mit Fitnessstudios und Shoppingcentern zusammenarbeiten. Auch das sei für eine GmbH leichter. clk

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